Verschiedene Hymnen und landestypische Lieder der Deutschen, und Ungarn

Deutsche Hymne

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Glückes Unterpfand:
Blüh im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland!
Volkshymne der Deutschen in Ungarn

Seid gegrüßt ihr deutschen Brüder,
Wachet auf, es ruft die Zeit!
Laßt uns rühmen, laßt uns preisen,
Uns'res Volkes Einigkeit!
Wir sind eines Volkes Söhne:
Deutsche Sprache, deutsche Art,
Die die Väter hochgehalten
Haben treu wir uns bewahrt.

Deiner Sprache, deiner Sitte,
Deiner Toten bleibe treu,
Steh' in deines Volkes Mitte,
Was dein Schicksal immer sei!
Wie die Not auch droh und zwinge,
Hier ist Kraft sie zu besteh'n!
Trittst du aus dem heil'gen Ringe,
Wirst du ehrlos untergeh'n!

Das ist deutschen Mannes Glaube,
Das ist deutscher Frauen Ehr,
Das ist deutschen Kindes Zierde
Das ist deutschen Volkes Wehr!
Deutscher Treue Lied erklinge
Rings im schönen Ungarland!
Schwabenvolk im Glück umschlinge
Ewig dich der Eintracht Band!

Lied der Deutschen in Ungarn

 

Stimmt an das neue Lied
von Volkes Kraft und Treu,
die sich dem Vaterland
nun weihet hier aufs Neu!
Der Mann, der uns erweckt zum Leben,
dem wollen ewig nach wir streben:
So lang ein Tropfen Blut noch rinnt
und Trost aus seinem Wort gewinnt.

O, Schwabenvolk, harr aus!
Die Zeit ist nicht erfüllt,
wo fertig steht dein Haus,
das alles Sehnen stillt.
Man wird auch dich bald ganz verstehen
und deiner Sehnsucht Feuer sehen:
Im ungarischen Vaterland
als treuer deutscher Mann erkannt!

Uns trieb nicht Ländergier
ins neue Heimatland;
dem Rufe folgten wir,
den man zu uns gesandt.
Es huben sich die deutschen Scharen,
die vieler Gaue Kinder waren:
Der Ungarn ritterlich Geschlecht
war uns Gewähr für Lebensrecht.

Mit Fleiß bestellten wir
des Ackers Scholle treu
und niemals sehnten wir
verratvoll Hilf herbei.
Voll Liebe haben wir getragen
in ernsten und in schweren Tagen
des Ungarnvolkes Schmach und Schand,
vereint gekämpft fürs Vaterland.

Wie in dem Herzen sprüht
auch Volkes eigne Sitt',
und Mutterlaut erglüht
als Ahnenmahnwort mit,
so kennen wir doch keine Farben,
als rot-weiß-grün, wofür schon starben
so viele Helden unserer Art:
Für Ungarns Freiheitskampf geschart.

So wuchsen wir heran
in Ungarns gastlich Haus,
als treuer Bruderbann
zu stehn für dieses Haus.
Wir stehen hier durch Schicksals Wollen,
das keine Feinde stören sollen!
Was Gott bestimmt kann nicht vergehn:
Das Deutschvolk Ungarns bleibt bestehn!

 

 Richard Huß

 

Hymne der Donauschwaben

 

1. Seid gegrüßt ihr deutschen Brüder,
Wachet auf, es ruft die Zeit!
Laßt uns rühmen, laßt uns preisen,
Uns'res Volkes Einigkeit!
Wir sind eines Volkes Söhne:
Deutsche Sprache, deutsche Art,
Die die Väter hochgehalten
Haben treu wir uns bewahrt.

2. Ob wir in der Batschka wohnen,
In der schwäbischen Türkei,
Buchenwald und Schildgebirge
Unsre treue Heimat sei.
Ob das Grenzgebiet im Westen,
Ofner Bergland sei der Ort,
Werden niemals wir vergessen
Jenes schönes Dichterwort:

 

3. "Deiner Sprache, deiner Sitte,
Deiner Toten bleibe treu,
Steh' in deines Volkes Mitte,
Was dein Schicksal immer sei!
Wie die Not auch droh und zwinge,
Hier ist Kraft sie zu besteh'n!
Trittst du aus dem heil'gen Ringe,
Wirst du ehrlos untergeh'n!"

4. Das ist deutschen Mannes Glaube,
Das ist deutscher Frauen Ehr,
Das ist deutschen Kindes Zierde
Das ist deutschen Volkes Wehr!
Deutscher Treue Lied erklinge
Rings im schönen Ungarland!
Schwabenvolk im Glück umschlinge
Ewig dich der Eintracht Band!

 

Ernst Imrich, 1918 - Str.3 Michael Albert (1836-1893)

Siebenbürgenlied

 

Siebenbürgen, Land des Segens,
Land der Fülle und der Kraft,
mit dem Gürtel der Karpathen
um das Grüne Kleid der Saaten,
Land voll Gold und Rebensaft.

 

Siebenbürgen, Meeresboden
einer längst verflossnen Flut:
nun ein Meer von Ährenwogen,
dessen Ufer, waldumzogen,
an der Brust des Himmels ruht!

 

Siebenbürgen, Land der Trümmer
eine Vorzeit, stark und groß
deren Tausendjähr'ger Spuren
ruhen noch in deiner Fluren
ungeschwächtem Ackerschoß!

 

Siebenbürgen, grüne Wiege
einer bunten Völkerschaar!
Mit dem Klima aller Zonen
mit dem Kranz der Nationen
um des Vaterlands Altar.

 

Siebenbürgen, grüner Tempel
mit der Berge hohem Chor,
wo der Andacht Huldigungen
steigen in so vielen Zungen
zu dem einen Gott empor!

 

Siebenbürgen, Land der Duldung,
jedes Glaubens sichrer Hort,
mögst du bis zu fernen Tagen
als ein Hort der Freiheit ragen
und als Wehr dem freien Wort!

 

Siebenbürgen, süße Heimat,
unser teures Vaterland!
Sei gegrüßt in deiner Schöne
und um alle deine Söhne
schlinge sich der Eintracht Band.

 

Leopold Maximilian Moltke, 1846
* Küstrin 18.9.1819, † Leibzig 19.1.1894

 

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Schweizer Nationalhymne

 

Trittst im Morgenrot daher,
Seh' ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpen Firn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet.
||: Eure fromme Seele ahnt :||
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!

Kommst im Abendglühn daher,
Find' ich dich im Sternenheer,
Dich, du Menschenfreundlicher, Liebender!
In des Himmels lichten Räumen
Kann ich froh und selig träumen;
||: Denn die fromme Seele ahnt :||
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!

Ziehst im Nebelflor daher,
Such' ich dich im Wolkenmeer,
Dich, du Unergründlicher, Ewiger!
Aus dem grauen Luftgebilde
Bricht die Sonne klar und milde,
||: Und die fromme Seele ahnt :||
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!

Fährst im wilden Sturm daher,
Bist du selbst uns Hort und Wehr,
Du, allmächtig Waltender, Rettender!
In Gewitternacht und Grauen
Lasst uns kindlich ihm vertrauen!
||: Ja, die fromme Seele ahnt :||
Gott im hehren Vaterland!
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland!

Österreichische Hymne

 

Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
|: Vielgerühmtes Österreich, :|

Heiß umfehdet, wild umstritten
Liegst dem Erdteil du inmitten,
Einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
Hoher Sendung Last getragen,
|: Vielgeprüftes Österreich, :|

Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig laß in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören,
|: Vielgeliebtes Österreich, :|

Europahymne

 

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

 

Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!


Ja - wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!

Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.


Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.

 

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

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Himnuszok

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